Historie
Die Groitzscher Apotheke wird urkundlich erstmals im Jahr 1778 ausgewiesen. Erst 1829 erteilt König Anton von Sachsen gegen Zahlung von jährlich 1 Thaler und 8 Groschen eine Personalkonzession, die später auch das Amt des Posthalters einschließt. Nebenbei wird Zigarrenhandel und Schnapsfabrikation betrieben. 1873 wird der Groitzscher Apotheke eine Realkonzession erteilt.
1894 kauft Apotheker Dr. Johannes Richter die Groitzscher Apotheke, lässt die Alte abreißen und baut an gleicher Stelle eine Neue.
1929 pachtet Apotheker Wilhelm Wiegand die Groitzscher Apotheke, welche er am 20. März 1942 samt Realrecht und Grundstück von Dr. Johannes Richter kauft.
Zum 1. Januar 1946 annulliert die sächsische Landesregierung die Apothekenbetriebsrechte (Privilegien, Realkonzessionen u. a.) als besondere Form der Enteignung. Als Apotheke im Privatbesitz bleibt sie in der Hand von Apotheker Wiegand, bis diese zum 1. März 1960 in eine staatliche Apotheke umgewandelt wird. Staatlicher Leiter bleibt zunächst Apotheker Herr Wiegand bis kurz vor seinem Tod im Jahr 1968.
Anschließend leitet Apotheker Herr Hellinger die Apotheke bis 1977 Frau Kahnt die staatliche Leitung übernimmt. Mit der deutschen Einheit wird die Apotheke durch Frau Kahnt privatisiert und es folgen zahlreiche Modernisierungen. So wird neben einer neuen Apothekeneinrichtung ein modernes Warenwirtschaftssystem sowie eine Klimatisierung der Lagerräume eingebaut.
Im Januar 2017 übernimmt Apothekerin Frau Litwa als neue Geschäftsinhaberin die Apotheke am Markt in Groitzsch und führt somit die 40-jährige Familientradition fort.